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Export nach Spanien

Spanien bietet deutschen KMU einen vielfältigen und dynamischen Markt mit europäischer Stabilität und regionalen Besonderheiten. 

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Export nach Spanien: Die 10 wichtigsten Fragen deutscher KMU

Spanien zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftspartnern Deutschlands und ist gleichzeitig ein attraktiver Absatzmarkt mit über 47 Millionen Einwohnern. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Deutschland bietet das Land großes Potenzial – sei es durch stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen, EU-Mitgliedschaft oder wachsende Nachfrage in Bereichen wie Industrie, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Diese FAQ bietet praxisnahe Antworten auf die 10 wichtigsten Fragen rund um den Export nach Spanien.


1. Warum lohnt sich der Export nach Spanien für deutsche KMU?

Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone und bietet deutschen Produkten einen großen Markt. Die gemeinsame Währung Euro, die EU-Regelungen sowie moderne Infrastruktur machen den Handel einfacher. Besonders gefragt sind hochwertige Produkte mit technischem Know-how oder nachhaltigem Mehrwert. Zudem ist Spanien oft ein Sprungbrett für den Zugang zu Lateinamerika, vor allem wegen der sprachlichen und kulturellen Nähe.


2. Welche Branchen sind besonders exportstark nach Spanien?

Der Bedarf an Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugkomponenten, chemischen Erzeugnissen und Medizintechnik ist hoch. Auch Konsumgüter wie Kosmetik, Mode, Haushaltswaren sowie Lebensmittel mit Premiumanspruch erfreuen sich großer Beliebtheit. Zudem investieren spanische Unternehmen zunehmend in Digitalisierung und Umwelttechnologien – ein Vorteil für deutsche Anbieter in diesen Segmenten. Besonders dynamisch zeigen sich in den letzten Jahren der Tourismussektor, die Bauwirtschaft und der Bereich erneuerbare Energien.


3. Wie finde ich zuverlässige Geschäftspartner in Spanien?

Empfehlenswert sind Branchenmessen wie die „Alimentaria“ (Lebensmittel), „Construmat“ (Bauwirtschaft) oder „Smart City Expo“ (Technologie). Unterstützung bieten auch die AHK Spanien, lokale Handelskammern oder regionale Förderagenturen wie ACCIÓ (Katalonien). Wichtig ist, auf langfristige Zusammenarbeit zu setzen statt auf schnellen Verkauf. Digitale Plattformen wie ICEX Next oder Invest in Spain helfen ebenfalls bei der gezielten Suche nach Partnern.


4. Welche Rolle spielen Sprache und Kommunikation?

Spanisch ist die wichtigste Geschäftssprache. Wer Spanisch spricht oder Unterlagen übersetzen lässt, hat Vorteile. Zwar sprechen viele Spanier Englisch, aber die Verwendung der Landessprache zeigt Respekt und Engagement. Besonders bei Verträgen, Produktinfos oder technischen Dokumenten ist eine professionelle Übersetzung empfehlenswert. In manchen Regionen wie Katalonien oder dem Baskenland können regionale Sprachen wichtig sein.


5. Welche Besonderheiten gelten bei öffentlichen Ausschreibungen?

Spanien schreibt viele Projekte öffentlich aus, insbesondere im Bau-, Infrastruktur- und IT-Sektor. Plattformen wie „Plataforma de Contratación del Sector Público“ informieren über aktuelle Ausschreibungen. Eine spanische Steuernummer (NIF) und ggf. ein lokaler Vertreter sind oft Voraussetzung für die Teilnahme. Referenzen, technische Dossiers und Nachweise zur Leistungsfähigkeit sind integraler Bestandteil der Bewerbung.


6. Welche Zahlungsbedingungen sind üblich?

Zahlungen erfolgen meist auf Rechnung, mit Zahlungszielen zwischen 30 und 60 Tagen. Bei öffentlichen Auftraggebern können längere Fristen üblich sein. Eine Bonitätsprüfung vor Vertragsabschluss ist empfehlenswert. Zur Absicherung können Avale, Akkreditive oder Kreditversicherungen genutzt werden. In der Praxis zahlt ein Großteil der Kunden pünktlich, es empfiehlt sich jedoch ein klar definiertes Mahnwesen.


7. Welche Unterstützung gibt es für den Markteintritt in Spanien?

Förderprogramme des BMWK (z. B. Markterschließung für KMU), die AHK Spanien, Landesförderinstitute wie ICEX España Exportación e Inversiones sowie regionale Programme (z. B. von Extenda in Andalusien) bieten finanzielle, organisatorische und beratende Unterstützung. Auch EU-Fördermittel wie COSME oder Horizon Europe können genutzt werden. Zusätzlich fördern spanische Regionen mit eigenen Mitteln Innovationsprojekte, Pilotvorhaben und Markteinführungen.


8. Gibt es regionale Unterschiede in Spanien zu beachten?

Ja. Spanien ist stark dezentralisiert. Regionen wie Katalonien, das Baskenland oder Madrid haben eigene wirtschaftliche Schwerpunkte, Vorschriften und Förderstrukturen. Unternehmen sollten sich auf regionale Unterschiede einstellenkulturell, sprachlich (z. B. Katalanisch) und wirtschaftlich. Während Katalonien besonders stark im Maschinenbau und in der Industrie ist, zeichnet sich Andalusien durch Agrotechnik und erneuerbare Energien aus.


9. Welche Rolle spielt Digitalisierung im spanischen Markt?

Spanien digitalisiert zunehmend seine Wirtschaft. Besonders gefragt sind Lösungen für E-Government, Smart Cities, Industrie 4.0, Logistik und E-Commerce. Deutsche Anbieter mit skalierbaren IT-Lösungen, Prozessoptimierung oder Automatisierungstechnologien finden hier gute Absatzchancen. Viele Unternehmen investieren gezielt in Cybersicherheit, digitale Kundenbindung und Datenanalyse – ein wachsender Markt mit hoher Nachfrage.


10. Was sind die Erfolgsfaktoren für den Export nach Spanien?

Langfristigkeit, Vertrauen, kulturelle Anpassung, sprachliche Nähe und nachhaltige Qualität. Wer Geduld mitbringt, gute Kundenbeziehungen aufbaut und auf Partnerschaft statt kurzfristigen Gewinn setzt, wird langfristig erfolgreich. Ein lokaler Ansprechpartner und kontinuierlicher Service vor Ort steigern die Marktchancen deutlich. Erfolgreiche Exporteure investieren in Marktforschung, Weiterbildungsangebote für das eigene Vertriebsteam und gemeinsame Innovationsprojekte mit lokalen Partnern.


Spanien bietet deutschen KMU einen vielfältigen und dynamischen Markt mit europäischer Stabilität und regionalen Besonderheiten. Wer sich gut vorbereitet, kulturell anpasst und strategisch vorgeht, hat beste Chancen auf nachhaltigen Erfolg.

Wir begleiten Sie gern auf Ihrem Weg nach Spanien!


 

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