Bei der Internationalisierung schauen viele kleinere und mittlere Unternehmen zunächst in nahe liegende Länder in Europa. Das hat gute Gründe: Belgiens Wirtschaft ist ein gutes Beispiel und mit einem hohen Grad wirtschaftlicher Offenheit und Verflechtung ein attraktives Ziel deutscher Exporte.
Die Unternehmensberatung Ad Maiora in Bonn berät kleine und mittlere Unternehmen bei der Internationalisierung und Markterschließung im Ausland. Oftmals führt der erste Schritt zum systematischen Export in nahe gelegene Nachbarländer. Belgien bietet mit seiner Wirtschaftsstruktur gute Möglichkeiten für deutsche Exporteure und Firmen, die erste internationale Schritte machen wollen.
Export nach Belgien: Offenheit und Verflechtung
Belgien ist trotz seiner geringen Größe sehr eng mit der deutschen Wirtschaft verbunden. 2016 war Belgien an 11. Stelle der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Im Handel dominieren einige starke Branchen besonders. Vor allem im Bereich der chemischen Erzeugnisse (35%), Kfz-Zulieferer (10%) und Nahrungsmittel (8%) ist der belgische Export nach Deutschland stark. Andersherum bieten sich aufgrund der Importabhängigkeit in einigen Sektoren große Chancen für deutsche Exporteure in Belgien. Neben Kfz sind chemische Erzeugnisse (22%) und Maschinen (10%) die wichtigsten deutschen Exportgüter in Belgien (Stand 2016). Nach den Niederlanden ist Deutschland insgesamt Belgiens wichtigster Handelspartner.
Zulieferer aus Belgien in Deutschland und der Welt gefragt
Belgiens Wirtschaft ist reich an attraktiven und konkurrenzfähigen Zulieferern. So exportiert allein die Region Flandern so gut wie in alle Länder der Welt. Firmen aus der Region liefern so bspw. Elektronikkomponenten, medizinische Geräte, Automobilteile und Navigations- u. Funktechnik und können aufgrund ihrer Nähe zu Deutschland attraktiver Geschäftspartner deutscher Firmen sein.
Attraktive Regionen für deutsche Unternehmen in Belgien
Die Region Flandern erbrachte 2016 ca. 2/3 der gesamten belgischen Wirtschaftsleistung und stellt somit beim Gesamtvolumen der Wertschöpfung die stärkste Region dar. Aber auch die Hauptstadtregion Brüssel ist aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke attraktiv für deutsche Unternehmen. Hier fanden ca. 18% der Wertschöpfung statt, was dem höchsten Pro-Kopf-Anteil entspricht.
Technologieinvestitionen belgischer Firmen bieten neue Absatzmöglichkeiten im Export nach Belgien
2017 wird die belgische Industrie laut Schätzungen ca. 3 Milliarden Euro investieren, was einem Anstieg von ca. 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die wichtigsten Technologieinvestitionen werden in den Sektoren Kfz, Elektronik- und Elektroindustrie, in der Informationstechnologie sowie Metallverarbeitungs- und Maschinenbauindustrie erwartet. Durch die Nähe zu Deutschland bieten sich hier insbesondere auch für mittelständische Unternehmen aus Deutschland Möglichkeiten. Sie können mit technologisch anspruchsvollen Lösungen ihren Export nach Belgien ausbauen. Die Unternehmensberatung Ad Maiora mit ihrem europaweit erfahrenen Beraterteam unterstützt Kunden effektiv bei der Suche nach neuen Exportchancen in verschiedenen Sektoren.
Hoher Importbedarf im Energiesektor und Technologien für erneuerbare Energien in Belgien
Belgien hat eine hohe Importabhängigkeit bei der Versorgung mit Energie. Für die nächsten Jahre muss der Ausbau von erneuerbaren Energie vorangetrieben werden, um die Importabhängigkeit nicht zu verstärken. Insbesondere sollen in den nächsten Jahren bis 2020 Investitionen in Windkraft und Biomasse-Enegieanlagen (ca. 4000 MW und 2500MW Kapazität insgesamt) getätigt werden. Für die deutsche Industrie bedeutet dies zusätzliche Chancen als Zulieferer von Technologie-Elementen im Export nach Belgien in Erscheinung zu treten. Die branchenerfahrenen Berater von Ad Maiora erarbeiten gemeinsam mit Ihnen eine Strategie, wie diese Märkte erschlossen und attraktive Förderungen genutzt werden können.